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Benutzen Sie in ihrem Leben die Höflichkeitsformeln Bitte und Danke?

Ich habe von meinen Eltern gelernt, dass ich Bitte sage wenn ich etwas haben möchte oder Danke, wenn mir etwas gegeben wird.

Dabei ist es egal ob es sich um ein Geschenk handelt oder ob mir meine Mutter Essen auf den Teller legt. Oder wenn ich in der Schule von meinem Tischnachbarn einen farbigen Filzschreiber leihen wollte; „Kannst Du mir Bitte deinen roten Filzschreiber ausleihen?“
War Thomas dann so freundlich und hat mir den Stift gegeben folgte ein Dankeschön von mir.

Noch heute benutze ich diese Höflichkeitsfloskeln weil es für mich ein Zeichen von Respekt dem anderen Menschen gegenüber ist.

Bitte und Danke. Floskeln der Höflichkeit die scheinbar immer mehr untergehen. Michael Lahme Coaching Düsseldorf und Korschenbroich„Reichst Du mir Bitte das Salz rüber“, wenn ich zum Beispiel mit meiner Frau am Tisch sitze und das Salz für mich nicht erreichbar am Platz steht. Im Anschluß folgt ein Dankeschön wenn mir meine Frau freundlicherweise das Salz reicht.
Das gilt sogar für meinen Einkauf beim Bäcker. „Bitte geben Sie doch 5 von den Mehrkornbrötchen.“
Selbst bei der Rückgabe von Wechselgeld bedanke ich mich bei der Verkäuferin (oder dem Verkäufer).

Mit großem Unmut beobachte ich in der heutigen Zeit wie diese Höflichkeitsformeln immer mehr verkommen.

Da wird vorausgesetzt, dass es doch selbstverständlich ist das einer den Müll rausbringt und der andere die Spülmaschine ausräumt. Was hält die Menschen denn eigentlich davon ab zu sagen „ Kannst Du bitte den Müll rausbringen?“ um anschließend „Danke, dafür!“ zu sagen?

Ebenso scheint es selbstverständlich, wenn ein leckeres Essen auf den Tisch kommt. Die Person die sich die Arbeit gemacht hat, hat es verdient, das wenigstens ein „Dankeschön“ gesagt wird.
Oder wenn jemand Geld zurück erhält, wird das einfach nur weggesteckt und die Person geht ihres Weges. Zurück bleibt ein frustrierter Geschäftsangestellter.

Was, wenn keiner mehr die Worte Bitte und Danke benutzt?

Was geschieht eigentlich auf der Paarebene wenn die Höflichkeitsfloskeln nicht mehr benutzt werden?

Anfangs verhält es sich meist noch so, das es gar nicht auffällt, wenn Bitte und Danke nicht mehr benutzt werden. Häufig beginnt dieser schleichende Prozess durch Alltagssituationen die mit Hektik einhergehen.
Summieren sich mehrere Situationen, in denen sich ein Partner ungerecht behandelt oder nicht wertgeschätzt fühlt, wird es schwierig.
Irgendwann folgen dann Streitereien wo hinterher niemand mehr sagen kann wieso es überhaupt dazu kam.

Es gibt jedoch auch die Situationen, in denen ein Partner „Danke“ sagt und der andere diese Dankbarkeit nicht annehmen will, oder nicht kann.
Es folgen Aussagen wie;

„Ist doch nicht der Rede wert“

oder

„Aber doch nicht dafür!“

Immer wieder gern genommen,

„Das ist doch selbstverständlich!“

Ich habe sehr oft gehört, dass der Dankbare Partner irgendwann das Wörtchen Danke nicht mehr benutzt. Jene Person fühlte sich selbst unwohl oder gar verletzt wenn die Dankbarkeit vom anderen abgewiegelt wird.

Im Resultat folgt Frust der oft im erstarren der Kommunikation mündet. Dies wiederrum führt zu Streit bzw. Ablehnung.

Machen Sie sich bewusst das es ein minimaler Akt von Wertschätzung und Respekt dem anderen Menschen gegenüber ist, einfach mal Bitte und Danke zu sagen. Danke dafür, wenn jemand etwas für Sie getan hat oder wenn sie etwas erhalten haben.
Ebenso zeugt es von einem respektvollen Umgang miteinander, wenn sie um etwas bitten was sie haben möchten.

Es gibt so ein kluges Sprichwort von früher, Sie kennen es sicher auch;

„ Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus!“
Das sagt eben aus, das durch einen Respektvollen Umgang wir ebenfalls Respekt von anderen erhalten.

Oder, wenn wir respektlos sind, das wir dann auch keinen Respekt von anderen erwarten brauchen.

Ich danke Ihnen für das Lesen dieser Zeilen und wünsche eine wundervolle Zeit.

Ihr
Michael Lahme

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