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(Mit Podcast & geführter Meditation)


Kennst du das?
Der Kalender ist voll, das Handy vibriert im Minutentakt, Termine und Verabredungen jagen sich – und irgendwo dazwischen fragst du dich:
Wann hatten wir als Paar eigentlich das letzte Mal wirklich Zeit füreinander? Und, „Wieviel Nähe tut uns als Paar eigentlich gut?“

Im PaarPost-Podcast habe ich in der Folge „Freunde, Familie, Verpflichtungen – Wie viel Nähe tut uns als Paar wirklich gut?“ genau darüber gesprochen – inklusive einer geführten Meditation, mit der ihr gleich erste Schritte in Richtung mehr Zweisamkeit gehen könnt.

👉 Hier kannst du direkt reinhören:


Der prall gefüllte Alltag – wenn Nähe im Terminkalender keinen Platz mehr findet

Stell dir vor, du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause.
Kinder, Hund, Wäsche, leerer Kühlschrank – und im Hinterkopf schon die nächsten Termine: Samstag Schwiegermutter-Geburtstag, Sonntag Grillen mit den Nachbarn. Dazwischen WhatsApp-Nachrichten aus Familien- und Freundesgruppen.

Alles scheint wichtig.
Und doch meldet sich da diese leise Stimme: „Ich will einfach nur mal mit dir allein sein.“

Genau so geht es Anna und Tom.
Nach außen läuft alles rund – Haus, Kinder, Freundeskreis, Familie. Doch in den stillen Momenten spüren beide: Etwas fehlt.

Manchmal, abends im Bett, fragt Anna sich:
Wann habe ich Tom zuletzt wirklich in die Augen gesehen, ohne dass eines der Kinder dazwischenfunkte oder das Handy bimmelte?

Tom geht es ähnlich.
Doch immer wieder sagt er Ja zu Terminen und Einladungen, obwohl er innerlich ein Nein fühlt.


Wenn alte Muster in den Alltag ragen

Besonders deutlich wird das, wenn Annas Eltern zu Besuch sind.
Tom wirkt angespannt, sobald sein Vater im Raum ist. Gespräche enden oft in subtiler Kritik: Selbst der frisch angelegte Gartenteich bleibt nicht verschont.

Für Anna ist das schwer mitanzusehen. Sie spürt Toms innere Anspannung – und gleichzeitig die Distanz zwischen ihnen.
In diesen Momenten fühlt sie sich allein.


Die Wurzel liegt tiefer – Kindheitsprägungen in der Partnerschaft

In unserer gemeinsamen Beratung zeigt sich:
Toms Verhalten hat seine Wurzeln in der Kindheit. Sein Vater hat ihm nie direkt Anerkennung gegeben – immer gab es etwas zu verbessern.

Der Gartenteich wurde zum Symbol: Wochenlange Arbeit, sorgfältige Planung – und trotzdem kam vom Vater nur Kritik. Dieses Muster zieht sich bis heute durch Toms Leben: Er sagt Ja, obwohl er Nein meint. Nicht, weil er es will, sondern weil er Angst hat, nicht zu genügen.


Anna – zwischen Mitgefühl und Hilflosigkeit

Auch Anna leidet darunter.
Sie möchte Tom stärken, doch wenn er schweigt, fühlt auch sie sich zurückgelassen.

Ihre Hilflosigkeit ist kein Zeichen von Schwäche – sie ist ein Hinweis, dass echte Nähe nur entstehen kann, wenn beide offen miteinander sind.


Der Wendepunkt – das Gespräch mit dem Vater

Im Verlauf der Beratung ermutige ich Tom, das Gespräch mit seinem Vater zu suchen.
Als er endlich ausspricht, wie sehr ihm Anerkennung fehlt, ist die Reaktion überraschend:

„Ich war doch immer stolz auf dich – das weiß hier jeder!

Worauf Tom antwortete -„Nur mir hast Du es wohl nie gesagt!“

Für Tom ist das ein Schlüsselmoment.
Er spürt, wie wichtig es ist, eigene Verletzungen zu benennen – und dass der Weg zu mehr Nähe als Paar oft über den Mut führt, alte Schatten anzusprechen.


Was das mit eurer Beziehung zu tun hat

Vielleicht fragst du dich, was Toms Vater-Sohn-Thema mit der Nähe zwischen Anna und Tom zu tun hat.
Die Antwort: Sehr viel.

  • Unsere Herkunftsfamilie prägt, wie wir Nähe zulassen und Grenzen setzen.
  • Alte Ängste können dazu führen, dass wir uns von äußeren Erwartungen treiben lassen.
  • Wenn wir Ja sagen, obwohl wir Nein fühlen, verlieren wir uns – und damit auch die Verbindung zueinander.

Wie viel Nähe tut uns als Paar gut. Ein schönes Bild, wenn ein Paar seine Nähe wieder gefunden hat. So wie das paar hier auf dem Foto, indem er ihr einen Strauß Frühingsblumen überreicht.

4 Impulse, um als Paar neue Nähe zu finden

1. Zeit-Inseln schaffen
Plant bewusst Termine nur für euch – ohne Handy, ohne Freunde, ohne Familie.

2. Das ehrliche Nein üben
Sprecht offen über eure Grenzen und übt, freundlich, aber klar abzusagen.

3. Freundschafts-Check-in
Prüft regelmäßig, welche Kontakte euch stärken – und welche euch eher auslaugen.

4. Zweisamkeit neu entdecken
Nutzt kleine Alltagsmomente für Nähe: ein Blick, eine Berührung, ein ehrliches Gespräch.


Warum dieser Weg Mut braucht – und sich lohnt

Der Schritt, alte Muster zu erkennen und zu verändern, erfordert Mut.
Doch genau dieser Mut bringt euch zurück in die Verbindung – weg von einem Nebeneinander, hin zu einem Miteinander.


💬 Paarcoaching – für mehr Nähe im Alltag

Wenn du dich in Anna und Tom wiedererkennst und dir wünschst, dass eure Nähe im Alltag wieder mehr Raum bekommt, begleite ich euch gerne in diesem Prozess.
Hier erfährst du mehr zu meinem Paarcoaching-Angebot.

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Schlussimpuls

Ob es um Freunde, Familie oder Verpflichtungen geht – die Antwort auf die Frage Wie viel Nähe tut uns als Paar gut?“ findet ihr nur, wenn ihr eure Bedürfnisse kennt, aussprecht und lebt.
Manchmal beginnt dieser Weg nicht beim Partner, sondern in Gesprächen mit Menschen aus unserer Vergangenheit.

Frage an dich:
Wann hast du deinem Partner zuletzt wirklich in die Augen gesehen – ohne Ablenkung, ohne Termine, nur ihr zwei? Baut euere Paarzeit aus. Euer Herz wird es danken.

Hinterlass gerne Deine Ideen und Gedanken zu diesem Artikel. Im Kommentarformular weiter unten hast Du die Gelegenheit.


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