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was das mit der Intuition des Kindes macht und ob es Lösungen für das Kind gibt.

Es ist 1968.
Michael, ein kleiner 5 Jahre alter, fröhlicher Kerl wächst in einem kleinen Dorf mitten im Sauerland auf.

Seine Kindheit verlebt er bislang sehr fröhlich.
Bei seinem Spiel bildet er viel Phantasie aus.
Der Wald in der Nähe seines Elternhauses, ist sein Spielplatz.

Seine Mutter kümmert sich um die Wohnung und das wohlergehen der Familie.
Sein Vater, der Ernährer der Familie, arbeitet viel und kann sich überwiegend an den Wochenenden um seinen kleinen Sohn kümmern.
Dann jedoch zeigt er dem kleinen ausgiebig die Welt.
Die Sicht des Vaters auf die Welt, was es alles zu beobachten und zu entdecken gibt, ist für Michael unermesslich toll. Erklärt der Vater ihm doch alles so schön greifbar.
Michael freut sich jedes Mal riesig über das Wissen das sein Vater ihm bei den Spaziergängen am Wochenende vermittelt.

Unter der Woche spielt Michael viel draußen.
Und.
Er klettert gerne auf Bäume.
Was ein Spaß!

Seine Mutter kümmert sich sehr viel um die Wohnung. Es muss immer alles sehr ordentlich sein.
Der kleine Michael kann schon auf sich alleine aufpassen.
Sie ist viel mit sich selbst beschäftigt.
Der Grund sind Erlebnisse aus der alten Zeit. Sie hat schlimmes erlebt, was bei ihr zu Angstzuständen geführt hat.

Eines Tages ist es wieder so weit.
Michael klettert in seinem Lieblingsbaum herum.
Heute fühlt er sich wie ein kleiner König für den die Welt offen ist.
Hat er doch im laufe der Zeit für sich ein Gefühl von Sicherheit erlangt.
Diese Freiheit und dieses totale Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten hinterlassen in dem kleinen jeden Tag gute Gefühle.
Ihm ist bewusst, er muss vorsichtig sein.
Wenn er auf sich aufpasst, kann ihm nichts passieren.
Das hat ihm sein Vater einmal mitgegeben.

An diesem Tag ist jedoch etwas anders.
Seine Mutter ist wieder geplagt von ihren Angstzuständen.
Dann entdeckt sie beim Blick aus dem Fenster ihren kleinen Sohn in der Krone der Rotbuche.
Der Schreck fährt ihr in die Glieder. Und sie rennt voller Sorge um den kleinen Michael aus dem Haus und ruft, nein, sie schreit den Namen ihres Sohnes.

MICHAEL, MIIIIICHAEL!
KOMM SOFORT!!! DA RUNTER!

Michael bekommt einen riesigen Schreck.
Weis er doch gar nicht was jetzt los ist.
So folgt er der Angsterfüllten Stimme der Mutter und klettert vom Baum.
Vorsichtig und besonnen. So wie er es schon so viele Male gemacht hat wo seine Mutter es nicht mitbekommen hat.
Unten angekommen erwartet ihn die Mutter. Vollkommen aufgebracht empfängt sie ihn mit den Worten.

„Was da nicht alles passieren kann! Bist Du denn von allen guten Geistern verlassen? Du kletterst da nie wieder rauf! Hast du das verstanden?“

Und als ob sie ihm die Worte auch noch einhämmern wollte, bekommt der kleine ahnungslose Michael, eine schallende Ohrfeige und zu allem Übel auch noch ein, zwei Schläge auf den Po!

Auweh!
Weinend und Angsterfüllt fragt sich der kleine Michael was jetzt nur passiert ist.
Bis grad war doch noch alles in Ordnung.
„Ich habe doch alles unter Kontrolle gehabt.“
„Mein Vertrauen in mich war gut.“
„Alles war gut.“
„Aber Mutter!
Sie reagiert so extrem!
Ich glaube, dass mein Glaube an mich nicht richtig ist!“

Das waren in etwa die Gedanken, die Michael an diesem Tag und auch an den nächsten Tagen hegte. Immer dann wenn er sehnsüchtig zu seinem Freund dem Baum hinüberschaute.

Von dem Tag an kletterte Michael nie wieder auf einen Baum.

Fortsetzung folgt….

Ihr
Michael Lahme

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