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Lesedauer ca. : 3 Minuten

Eine Geschichte am Bespiel eines Wanderers

Fühl dich in meine letzte Wanderung mit meiner Frau und unseren beiden Hunden hinein, die wir im Schwarzwald unternommen haben. Es war einer dieser perfekten Tage mit strahlendem Wetter, an dem man einfach nur raus in die Natur möchte. An diesem Dienstag entschieden wir uns, die sogenannte „Genießer-Tour“ zu gehen – eine herausfordernde Strecke von etwa 14 Kilometern mit anspruchsvollen Etappen.

Der Blick auf den Huzenbachsee im Schwarzwald. Michael hat fast seine Höhenangst besiegt. Michael Lahme. Coaching und Mentoring

Die kleinen Schritte und Aufmerksamkeit

Die Tour begann mit einem alpin anmutenden Anstieg von etwa 150 Höhenmetern. Hier war Trittsicherheit und volle Konzentration gefragt. Jeder von uns war voll konzentriert auf den Weg, aber auch aufeinander.

Obwohl wir durch unzählige Wanderungen eine gute Ausdauer entwickelt haben, machten wir dennoch regelmäßig Pausen. Dabei genossen wir nicht nur die wunderbare Aussicht, sondern nutzten auch die Zeit, um uns gegenseitig zu fragen, wie es uns geht:

  • „In welcher Verfassung bist du?“
  • „Ist bei dir alles okay?“
  • „Gibst du ein Signal, wenn du deine Grenze erreichst?“

Diese Fragen sind besonders wichtig, wenn eine Etappe schwierig ist. Es geht darum, auf den Partner sofort einzugehen und auch selbst mitzuteilen, wenn etwas nicht stimmt.

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Kleine Etappensiege geben ein gutes Gefühl

Unser erster Etappenstopp belohnte uns mit einer atemberaubenden Aussicht, die zu einer kleinen Rast und einer Fotosession einlud. Auf der ganzen Strecke gab es viele solcher bedeutenden Aussichtspunkte, die immer wieder kurz zum Verweilen einluden. Jeder von uns genoss diese Momente auf seine Weise.

Manchmal fordern wir auch gegenseitig, bestimmte Bedürfnisse zu erfüllen. An einem besonders schönen Ort sage ich meiner Frau, dass ich gerne einen Moment innehalten und sie umarmen möchte – dieses Gefühl in Verbindung mit der Aussicht tief aufsaugen. Sie lässt sich darauf ein und genießt ebenso.

Wertvolle Aufmerksamkeit bringt auch Genuss

Die Aufmerksamkeit, die wir uns gegenseitig schenken und die jeder für sich beansprucht, ist von unschätzbarem Wert. Nach jedem kurzen Halt und dem entsprechenden Genuss setzen wir unsere Tour gestärkt fort.

Eine spezielle Stelle auf der Wanderung verlangt besonders viel Achtsamkeit gegenüber der Natur (was finde ich vor?), sich selbst (Trittsicherheit) und dem Partner (Teamarbeit). Diese Strecke haben wir schon oft bewältigt und wissen genau, was an welcher Stelle zu tun ist. Doch an diesem Tag war es anders.

Ein eingespieltes Team

Das Gebiet, von dem ich spreche, war sehr feucht, morastig und mit versteckten Stolperfallen versehen. An diesem Tag hatte es zuvor stark geregnet, was die Strecke zu einer echten Herausforderung machte. Wir waren angespannt und aufmerksam, aber auch froh, dass wir diese Strecke ohne falschen Tritt und trockenen Fußes überwunden haben – ein Zeichen unseres eingespielten Teams!

Was geschehen kann, wenn die Achtsamkeit verloren geht

Durch die abfallende Anspannung und fehlende Achtsamkeit auf dem folgenden Abschnitt passierte es: Ich war gedanklich bereits bei der Rast in der Hütte, die noch 20 Minuten entfernt lag. Dadurch rutschte ich auf einem Stück Moos aus, das über einer feuchten Wurzel lag, und fiel etwa fünf Meter den Hang hinab. Zum Glück war der Schaden gering, aber es hätte schlimmer ausgehen können.

Diese Erfahrung lehrte mich eine wichtige Lektion: Fehlende Achtsamkeit in der Natur und gegenüber sich selbst kann leicht zum Sturz führen.

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Mein Fazit

Es ist wichtig, auch bei den kleinen Schritten achtsam zu sein, um nicht zu fallen. Zum Genießen empfiehlt es sich, kurz anzuhalten und die Gedanken auf das aktuelle Geschehen zu lenken. Diese Erkenntnis habe ich auf mein gesamtes Leben übertragen. Nun lebe ich viel bewusster im Moment. Wenn ich durchatmen oder Genuss verspüren möchte, halte ich inne und lausche in mich hinein.

Stelle dir dabei folgende Fragen:

  • Was brauche ich jetzt und wie kann ich das erreichen?
  • Welches Ziel möchte ich als nächstes ansteuern?
  • Wie komme ich zum nächsten „Etappenziel“, bevor ich mich weiter auf meinen Weg begebe?
  • Wie teile ich das meiner Partnerin mit?

Diese Reflexion hat mein Leben und meine Partnerschaft intensiviert. Wie achtsam lebst du dein Leben? Bist du noch achtsam mit dir selbst und deinem Partner? Verspürst du die gemeinsamen intensiven Genüsse? Gönnt ihr euch noch „Verschnaufpausen“ für euch oder eure Partnerschaft?

Ich wünsche dir, dass du diese Achtsamkeit in dein Leben integrierst und die wertvollen Momente bewusst genießt.

Ihr
Michael Lahme

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